Erst wenn der Körper streikt …
Tipp aus: “Bis zur totalen Erschöpfung”
… fangen die meisten Menschen das Nachdenken an.
In jungen Jahren steckt der Körper all das noch weg, was wir ihm antun. Egal ob:
Aber wie Kalk sich in Wasserleitungen absetzt, so setzt sich auch immer etwas von dem in uns ab, was wir uns selbst antun bzw. uns antun lassen. Irgendwann aber und das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, ist das Maß voll und der Körper fängt an sich durch Symptome zu melden.
Ich habe ein glückliches Mädchen in ihrer Kindheit und Jugend beobachtet, die das blühende Leben war und die immer einen flotten Spruch und ein Lächeln auf den Lippen hatte. Ein paar Monate nach Beginn der Ausbildung war das was sie ausmachte jedoch alles verschwunden. Sie lächelte nur noch selten, ihr Wortschatz bestand meist aus ‚Stress‘, ‚Müdigkeit‘, ‚nerviger Chef‘ und ‚ätzende Kollegen‘. Zudem wurde sie alle paar Wochen krank und blieb der Arbeit fern.
Sie brachte mich zum Nachdenken und ich erinnerte mich daran, dass das bei mir ähnlich anfing. Auch ich war in der Ausbildung häufig krank oder verletzt und war froh, nicht in die Arbeit zu müssen. Jedoch ist das im erwachsenen Alter etwas anders. Da hat man Miete zu bezahlen und sich darum zu kümmern, dass der Kühlschrank voll ist und die Rechnungen beglichen werden. Aus Angst rausgeschmissen zu werden und nicht genügend Geld zu haben schleppen sich viele, trotz Beschwerden in die Arbeit.
Auch bei mir war das so. Ich ging mit Grippe, mit Fieber, mit gebrochenen Rippen, mit Schleudertraumata und auf Krücken ins Büro.
Alles für die Firma, alles für das Geld, war mein Leitsatz geworden.
Mein Körper schrie. Mein Körper brüllte mich an, doch ich ignorierte die Symptome und war hart zu ihm, hart zu mir selbst und forderte immer noch mehr, bis es ‚Klick‘ gemacht hatte und ich durch den Burnout zur Ruhe, zum Nachdenken, zum Umdenken gezwungen wurde. Erst Krankenhausaufhalte und Symptome wie Schwindel, chronische Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, chronische Schwäche, chronische Müdigkeit, Verlust der Freude und und und, haben mich dazu bringen können umzudenken.
Es dauerte Monate, bis ich diese Entwicklung, diese Veränderung angenommen hatte, aber es musste sein, denn so wie bisher konnte ich auf keinen Fall weiter machen.
Bei mir hat es, da ich keine wirklich gute Hilfe bekommen hatte, drei Jahre gedauert, bis ich wieder zu 95% hergestellt war.
Also erkennt die Symptome. Hört auf euren Körper und gebt ihm das, was er braucht und zwar konstant und in der Krankheit, mehr denn je. Tut euch was Gutes kümmert euch um euch selbst und verbannt alles Negative aus eurem Leben!
Verkehrt die o.g. Punkte doch mal ins Gegenteil:
Und ihr werdet sehen, dass es euch jeden Tag ein Stückchen besser gehen wird.
Wenn Sie Rat und Unterstützung durch ein Gespräch benötigen, können Sie mich gern kostenlos kontaktieren.
Viel Erfolg beim Heilen wünscht